Was ist eine ADR-Befreiung?

Der Begriff ADR steht für ‚Accord européen relatif au transport international des marchandises Dangereuses par Route‘. Wenn Sie gefährliche Güter über die Straße transportieren, werden Sie damit konfrontiert. Verschiedene Substanzen sind in einer europäischen Vereinbarung als gefährlich eingestuft. Für den Transport von gefährlichen Stoffen benötigen Sie in einigen Fällen ADR-Zertifizierung, zum Beispiel für Ihre Beleuchtung wie LED-Arbeitsscheinwerfer. Aber nicht in allen Fällen. Für einen Überblick über gefährliche Stoffe verweise ich Sie auf den Begriff ADR. Es ist auch möglich, dass Sie von der ADR für Ihren Transport befreit sind. Dies ist in verschiedenen Situationen der Fall.

Wann haben Sie eine ADR-Befreiung?

Privater Transport

Eine ziemlich logische Ausnahme ist die für private Transporte, bei denen die gefährlichen Stoffe für den Einzelhandel verpackt und für den persönlichen Verbrauch bestimmt sind. Bei Kraftstoffen gibt es noch zusätzliche Beschränkungen. Sie dürfen nämlich höchstens 240 Liter Kraftstoff in nachfüllbaren Behältern mitführen. Jeder Kanister darf maximal 60 Liter Kraftstoff fassen. Außerdem müssen Sie verschiedene Maßnahmen ergreifen, um ein Auslaufen zu verhindern.

ADR-Befreiung in Verbindung mit dem Hauptverfahren des Unternehmens

Sie sind auch vom ADR befreit, wenn Sie gefährliche Stoffe befördern, die der Haupttätigkeit untergeordnet sind. Beispiele hierfür sind die Lieferung zu einer Baustelle oder der Transport im Zusammenhang mit Reparatur, Wartung oder Überwachung. Wie beim Individualverkehr gibt es auch hier eine Höchstgrenze. Die gefährlichen Stoffe dürfen maximal 450 Liter pro Versandstück enthalten. Auch für diese Stoffe müssen Maßnahmen getroffen werden, um ein Auslaufen zu verhindern. Wichtig ist, dass die ADR-Freistellung nicht für Transporte gilt, die zur Eigenversorgung oder zur internen oder externen Verteilung bestimmt sind.

ADR-Freistellung für die Beförderung von Gasen

Bestimmte Gase sind vom ADR ausgenommen. Es handelt sich um Gase der Gruppen A und O, sofern der Druck bei 20ºC 2 bar nicht übersteigt und die Gase nicht flüssig oder gekühlt sind. Diese Befreiung gilt auch für Gase, die für den Antrieb des Fahrzeugs verwendet werden, d.h. wenn sie als Kraftstoff verwendet werden. Wenn die Gase in Lebensmitteln oder Getränken verwendet werden, sind Sie ebenfalls vom ADR befreit.

Befreiung von flüssigen Brennstoffen

Feststofftanks für den Antrieb können bis zu 1.500 Liter fassen. Ein Tank auf einem Anhänger kann bis zu 500 Liter fassen, und tragbare Tanks können bis zu 60 Liter fassen. Wichtig ist jedoch, dass Sie diesen Kraftstoff tatsächlich für den Antrieb des Fahrzeugs verwenden. Wenn Sie Fahrzeuge transportieren, kann der Kraftstoff im Tank dieses Fahrzeugs auch einfach mit einer Ausnahmegenehmigung vom ADR befördert werden.